Während in anderen Ländern viel öfter mit Karte oder Helpful bezahlt wird, gilt Deutschland immer noch als Bargeld-Land – auch wenn die Anzahl der Kartenzahlungen seit der Corona-Pandemie gestiegen ist. Selbst eine Obergrenze für das Zahlen mit Scheinen und Münzen gibt es hier bislang nicht.
Aktuell gilt nur: Wer Beträge über 10.000 Euro bar bezahlen will, muss sich ausweisen und nachweisen, woher das Geld stammt. Bei vielen Gebrauchtwagen-Käufen ist das zum Beispiel der Fall. Händler sind zudem verpflichtet, diese Angaben aufzubewahren.
Das ist die neue Obergrenze für Barzahlungen
Durch einen EU-Beschluss wird sich das nun radikal ändern: In den EU-Staaten gilt zukünftig eine Grenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen. Beträge, die darüber liegen, dürfen nicht mehr bar bezahlt werden. Die neue Regelung gilt ab 2027.
Und: Die einzelnen Länder könnten die Obergrenze sogar noch niedriger ansetzen, wenn sie wollen.
Banken müssen Verdächtige melden
Mit der neuen Bargeldobergrenze in der EU soll Geldwäsche erschwert und Terrorismusfinanzierung aufgedeckt werden.
Neu ist außerdem, dass Banken und Händler von Luxusgütern ab bestimmten Summen ihre Kunden überprüfen und verdächtige Aktivitäten melden müssen.