Temperatur richtig einstellen
Die richtige Heiztemperatur ist ein wichtiger Faktor, um Energie zu sparen. Als Faustregel gilt: Bereits ein Grad Temperatursenkung führt zu einer Ersparnis von etwa 6 Prozent Heizenergie. Eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius im Wohnbereich und 16 bis 18 Grad in weniger genutzten Räumen ist oft ausreichend – sofern der eigene Wohlfühlfaktor nicht leidet. Nachts oder bei Abwesenheit kann die Temperatur weiter reduziert werden. Unter 15 Grad sollte man allerdings nicht gehen, sonst droht Schimmelgefahr. Moderne, programmierbare Thermostate ermöglichen eine automatische Temperaturregelung nach Tageszeit und Raumnutzung. Dadurch können die Heizgewohnheiten effizient gestaltet und bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden.
Heizkörper abstauben und entlüften
Ein weiterer Tipp, um schnell und einfach Heizkosten zu sparen, ist das regelmäßige Abstauben der Heizkörper. Staubablagerungen in den Lamellen beeinträchtigen die Wärmeabgabe. Dadurch wird mehr Energie benötigt, um den Raum zu heizen. Mit einer speziellen Heizkörperbürste wird der Staub im Handumdrehen entfernt. Das verbessert zugleich die Qualität der Raumluft und schafft ein gesünderes Wohnumfeld für Allergiker. Noch ungünstiger als Staub auf der Heizung ist jedoch Luft in der Heizung. Daher sollte man die Heizkörper regelmäßig entlüften, und zwar mithilfe eines speziellen Schlüssels, der die energiezehrende Luft ganz einfach aus den Radiatoren entweichen lässt. Kleine Mengen austretenden Wassers fängt man dabei mit einem Eimerchen auf. Auch das ist schnell getan – und wenigstens einmal jährlich vor der Heizperiode sinnvoll.
Intelligente Heizkörper-Ventilatoren
Wer Hindernisse wie etwa ein Couch vor dem Heizkörper stehen hat, kann mit intelligenten Heizkörper-Ventilatoren die Wärmeverteilung im Raum enorm verbessern. Diese nahezu geräuschlosen Ventilatoren sorgen dafür, dass sich die warme Luft von Ihrem Heizkörper gleichmäßiger und schneller im Raum verteilt, was zu einer effizienteren Erwärmung führt. Das Thermostat kann dann um ganze 1 bis 2 Grad heruntergedreht werden! Die Ventilatoren sind schnell und kinderleicht an quick jedem Heizkörper angebracht. Spezielle Kenntnisse oder Erfahrungen braucht man dafür nicht.
Heizungsrohre ordentlich dämmen
Ungedämmte Rohrleitungen verlieren wertvolle Heizenergie, bevor diese überhaupt in die Wohnräume gelangt. Daher hat die Bundesregierung im Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Anforderungen an Rohrleitungen verschärft: Freiliegende Rohre sind demnach nicht mehr gestattet. Die Isolierung bei Rohren für Warmwasser oder Heizwasser sollte so intestine sein, dass die Oberflächentemperatur des Rohrs im Durchschnitt 40 Grad nicht übersteigt.
Heimwerker können die Isolierung von Heizungsrohren und Warmwasserleitungen einfach und problemlos selbst übernehmen. Vergleiche und Berechnungen zeigen, dass eine optimierte Rohrdämmung sich bereits nach einem Winter finanziell auszahlt.
Heizungsanlage regelmäßig warten lassen
Eine intestine gewartete Heizung hilft, Heizkosten zu sparen. Insbesondere, wenn die Vorlauftemperatur korrekt eingestellt wird. Sehr oft ist diese zu hoch, besonders bei älteren Heizungsanlagen. Wer seine Heizungsanlage regelmäßig von einem Fachbetrieb warten lässt, stellt nicht nur sicher, dass die Heizung energiesparend arbeitet, sondern verhindert auch unerwartete Ausfälle, vor allem in der kalten Jahreszeit.
Ein Wartungsvertrag mit einem Handwerksbetrieb ist dabei sinnvoll. Dieser sieht in der Regel eine routinemäßige jährliche Wartung vor, ohne dass Sie sich immer further um Termine und Fristen kümmern müssen. Der große Vorteil: Ein Wartungsvertrag kostet meist deutlich weniger als Einzelaufträge. Einige Verträge enthalten sogar kostenlose Notdienste.
Um die Garantie zu erhalten, schreiben viele Hersteller für neu angeschaffte Heizungsanlagen ohnehin die jährliche Wartung durch einen Fachbetrieb vor. Dabei ist wichtig, dass alle Arbeiten lückenlos dokumentiert werden. Im Schadensfall ist die Dokumentation ein wichtiger Nachweis.
Unser Tipp: Lassen Sie die Heizungswartung im Sommer durchführen, vor Beginn der Heizperiode. So können Verschleißteile rechtzeitig ausgetauscht und eventuell notwendige Reparaturen ohne Druck durchgeführt werden. Zudem sind Fachbetriebe in dieser Zeit weniger ausgelastet, was die Terminfindung erleichtert.
Alte Heizungspumpen ersetzen
Alte Heizungspumpen sind meist schlimme Stromfresser. Es lohnt sich daher, alte Pumpen durch neue, sogenannte Hocheffizienzpumpen zu ersetzen. Diese sind elektronisch geregelt und müssen nicht rund um die Uhr laufen, was enorme Einsparungen bringt. Denn Hocheffizienzpumpen verbrauchen etwa 80 Prozent weniger Strom als ihre veralteten Vorgänger. Bei optimaler Einstellung und guten Bedingungen liegt ihr Energieverbrauch oft nur im einstelligen Wattbereich.
Energiekosten senken mit Solarthermie
Neben diesen Maßnahmen zur Energieeinsparung sollten Verbraucher auch über den Einsatz regenerativer Energiequellen nachdenken. Bei stetig steigenden Energiekosten wird kostenlose Sonnenwärme immer attraktiver. Mit einer Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung können Hausbesitzer/innen ihre fossil betriebene Heizungsanlage nicht nur im Sommer ausgeschaltet lassen – auch in der Übergangszeit unterstützen Solarkollektoren die Raumheizung. Das spart bares Geld und reduziert CO₂-Emissionen.
Schon eine kleine Anlage mit zwei bis drei Kollektoren kann laut Berechnungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bis zu 65 Prozent des jährlichen Warmwasserbedarfs bereitstellen. Außerdem lässt sich Solarthermie nahezu mit jedem Heizsystem best kombinieren – egal ob Fuel-, Öl-, Holzheizung oder Wärmepumpe. Gerade in Altbauten mit alten Öl- oder Gasheizungen fällt dies oft besonders ins Gewicht.
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